Neue Glocken für St. Ludgeri

Helfen Sie mit!

Lesen Sie dazu den Spendenaufruf von Pfarrer Jung

Liebe Gemeinde,
durch die Profanierung der Kirche St. Barbara in Büddenstedt haben wir die Möglichkeit, die dortigen Bronzeglocken nach St. Ludgeri zu übernehmen. Hintergrund dieser Überlegung: Die Stahlglocken in St. Ludgeri haben ihre Verschleißgrenze erreicht und werden mittelfristig nicht mehr zu unseren Gottesdiensten einladen können.
Frau Dr. Tontsch von der kirchlichen Denkmalspflege, die die Nachnutzung kirchlichen Inventars kirchenoberlich genehmigt und der Domkantor Dr. Stefan Mahr stehen diesem Projekt positiv gegenüber. Schließlich sollen die Glocken in gute Hände kommen und das neue Geläut muss auch in das akustische Gesamtbild der Glocken der Stadt Helmstedt passen. Ebenfalls eingebunden wurde der Glockensachverständige des Bistums Herr Dipl. Phys. Andreas Philipp, da die Schwingungsweiten und -massen der Büddenstedter Glocken auch zum Turm der Ludgeri–Kirche passen müssen.

Auszug aus dem Bericht des Glockensachverständigen:
Das aus dem Jahr 1951 stammende Eisenhartguss-Geläute in St. Ludgerus zu Helmstedt hat fast dieselbe Tonfolge fis’  gis’  h’. Die Glocken sind größer, aber kronenlos. Insgesamt ergibt sich daraus, dass die Glocken aus Büddenstedt in den noch recht ordentlichen Stahlkastenstühlen in Helmstedt ausschwingen können müssten. Die in Büddenstedt vorhandenen Läutemotoren der Fa. Kisselbach taugen allerdings nicht viel und müssen im Zuge der Neuaufhängung ersetzt werden. Da auch die deutlich besseren Läutemaschinen in Helmstedt mehrere Jahrzehnte alt sind, empfehle ich eine Neuanschaffung. Ebenfalls nicht übernommen werden können Joche und Klöppel, die einerseits auf die Stuhlfeldbreiten in Büddenstedt ausgelegt sind und andererseits gar nicht mehr den Anforderungen entsprechen, die heute an die Armaturen wertvoller Bronzeglocken — zwei sind immerhin aus der Barockzeit — zu stellen sind.

Für die Umsetzung der Glocken aus Büddenstedt entstehen nach heutigem Stand voraussichtlich etwa folgende Kosten:
Joche/Klöppel 7.000 EUR
Läutetechnik 6.000 EUR
Demontage/Montage und Transport 17.000 EUR
Summe netto 30.000 EUR
9% Umsatzsteuer 5.700 EUR
zur Aufrundung 1.300 EUR
Gesamtsumme brutto 37.000 EUR

Hinzu kamen die Kosten für die Öffnung und Schließung der Transportwege und für Elektroarbeiten (Anschluss und Verkabelung), die durch andere geschätzt werden müssten.
In Büddenstedt stellt sich zunächst die Frage, ob die Glocken durch den Turm nach unten gelassen werden können oder auf Höhe der Glockenstube entnommen werden müssen; ebenso, ob der Turm stehenbleiben oder ohnehin abgerissen werden soll, weil sich danach bemisst, wie behutsam man mit dem Bau-werk umgehen muss. In Helmstedt ist es nicht einfach, die Eisenhartgussglocken aus dem Glockenturmund die Bronzeglocken in den Innenhof des ehemaligen Klosters zu bekommen. Außerdem muss am Turm eine Öffnung hergestellt und später wieder verschlossen werden. Diese Kosten sind nicht in meiner Schätzung erfasst.“

Die Stadt Helmstedt hat sich in Sachen Nachnutzung noch nicht festgelegt. Wir müssen also davon ausgehen, dass die Glocken in Büddenstedt „schonend“ entnommen werden müssen. Herr Phillip schätzt die o.g. Nebenkosten nochmal auf 33.000€, sodass wir von einer Gesamtsumme von 70.000€ ausgehen müssen.

Wir können diese Summe aus den Rücklagen zwar zwischenfinanzieren aber nicht gänzlich übernehmen. Daher tut sich jetzt die entscheidende Frage auf:
Schaffen wir es als Pfarrgemeinde St. Ludgeri, diese 70.000€ durch Spenden zusammenzubekommen?
Eine notwendige Neuanschaffung in einigen Jahren wäre etwa doppelt so teuer.
Spenden können Sie auf das Konto der Kirchengemeinde unter dem Stichwort „Glocken Ludgeri“.

IBAN: DE52 4006 0265 0038 0509 00

DKM Darlehnskasse Münster EG (BIC:   GENODEM1DKM)

Wenn sich das Projekt nicht realisieren lässt, werden Ihre Spenden selbstverständlich zurückerstattet.

Es grüßt Sie herzlich
Ihr Thomas Jung